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Mosambik

Kleine Städte mit Wasser versorgen

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Um eine Kleinstadt mit Wasser zu versorgen, braucht es Systeme, die komplexer sind als die Handpumpen in den Dörfern. Für den Bau von Wassertürmen und Leitungsnetzen setzt Helvetas Im Norden Mosambiks auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Behörden und privaten Unternehmen.

  • Projektname
    Wasserversorgung für Kleinstädte
  • Projektphase
    2022 bis 2025
  • Finanzierung
    Spenden, Beiträge, Deza-Programmbeitrag
  • Thematischer Schwerpunkt
    Wasser- und sanitäre Grundversorgung
    Engagement in Städten

Vom Wasserturm zum Hausanschluss

Wieviel soll ein Kanister Wasser kosten? Wer besorgt die Ersatzteile für die Pumpe? Was geschieht mit denen, die partout nicht zahlen wollen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Wasser-Komitees, die in Helvetas-Projekten für den Betrieb und den Unterhalt von Brunnen und Zapfstellen zuständig sind.

In dörflichen Gemeinschaften funktioniert diese Mischung aus demokratischen Prozessen, Verantwortung, Rechten und Pflichten sowie sozialer Kontrolle gut. Für grössere Siedlungen braucht es jedoch andere Systeme und andere Regeln. Im Norden Mosambiks hat Helvetas deshalb ein Modell entwickelt, das die Wasserversorgung auch in kleinen Städten garantiert.

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Wasserholen ist in Mosambik Frauenarbeit, Frauen profitieren deshalb am meisten von einer funktionierenden Wasserversorgung im Dorf. © Helvetas / Flurina Rothenberger
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Pumpbrunnen unweit der Siedlungen sorgen für sicheres Trinkwasser. © Helvetas / Flurina Rothenberger
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Wassertürme sorgen in kleinstädtischen Gebieten für eine gesicherte Trinkwasserversorgung. © Helvetas
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Die Bezirksverwaltungen bauen mit finanzieller Unterstützung von Helvetas Wassertürme, ein Leitungsnetz mit Hausanschlüssen und Zapfstellen, die bis zu 10'000 Menschen bedienen. Die Behörden haben gelernt, ihre Entscheide offen zu kommunizieren und die öffentlichen Interessen gegenüber den privaten Lizenznehmern wirksam zu vertreten.

Private Anbieter bewerben sich bei den Bezirksverwaltungen für eine Lizenz zum Betrieb dieser Wasserversorgungen. Sie sind für den Unterhalt verantwortlich und haben als Gegenleistung das Recht, für das Wasserversorgung einen bescheidenen Preis zu verlangen. Weil sie ihren Gewinn nicht gefährden wollen, sind sie daran interessiert, nötige Reparaturen schnell und zuverlässig zu erledigen. Sie haben gelernt, die Verantwortung für ein funktionierendes Wassersystem auch bei Bevölkerungsgruppen wahrzunehmen, wo direkt kein Gewinn zu machen ist.

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«Wir haben viel weniger Bauchschmerzen und Durchfall als früher.»

Angela João, 23, Mosambik

Die Menschen im Einzugsgebiet der Netze schliesslich, rund 33'000 Personen in vier Kleinstädten, kennen heute ihr Recht auf sauberes Wasser. Es ist ihnen zunehmend bewusst, dass die Versorgung mit sauberem Wasser einen Preis hat, auch wenn das nur ein paar Rappen pro Kanister sind. Sie haben gelernt, ihre Rechte bei den Behörden und den Privatunternehmen anzumelden.

Damit wird die Wasserversorgung in der Kleinstadt – mit anderen Abläufen – wieder zu dem, was sie auch im Dorf ist: ein Übungsfeld für Demokratie und Verantwortung, auch über die reine Notwendigkeit hinaus.

Wasser- und sanitäre Grundversorgung

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Wie wir Menschen in Mosambik unterstützen

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