Reiche Länder kürzen Hilfsgelder und ziehen sich zunehmend aus der Entwicklungszusammenarbeit zurück. Dabei ist Entwicklungszusammenarbeit angesichts der angespannten Weltlage wichtiger denn je. Helvetas erinnert an die Erfolge und Fortschritte im Globalen Süden – und setzt sich weiterhin für faire Chancen weltweit ein. Jetzt erst recht.
Nicht nur die USA, auch europäische Länder wie Grossbritannien, Frankreich, die Niederlande und die Schweiz kürzen ihre Beiträge an die Entwicklungszusammenarbeit drastisch. Die Folgen sind gravierend: Millionen Menschen verlieren den Zugang zu sauberem Trinkwasser, medizinischer Versorgung und Bildung. Unter dem Motto «Jetzt erst recht» setzt Helvetas, die Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe, ein klares Zeichen für globale Chancengerechtigkeit und sozialen Zusammenhalt. Die Schweizer NGO macht die Errungenschaften der Entwicklungszusammenarbeit sichtbar: Diese stärkt Demokratien, rettet Leben und schafft Perspektiven für Millionen Menschen – nicht zuletzt dank des Engagements der Zivilgesellschaft in Partnerländern.
Erreichte Fortschritte nicht gefährden
In den letzten Jahrzehnten hat sich im Globalen Süden vieles verbessert, zu dem die Internationale Zusammenarbeit bedeutend beigetragen hat: Die extreme Armut wurde seit 1990 von zwei Milliarden auf rund 700 Millionen Menschen reduziert. Über zwei Milliarden Menschen haben in den letzten 25 Jahren Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten. Immer mehr Kinder gehen zur Schule, und die Lebenserwartung steigt weltweit.
Diese Errungenschaften sind nun in Gefahr. Denn die geopolitische Lage spitzt sich zu, Multilateralismus und regel-basierte Weltordnung geraten unter Druck. Gerade in dieser herausfordernden Zeit sind Kürzungen der Hilfsgelder kurzsichtig und gefährlich: Sie bedeuten ganz konkret weniger Unterstützung für die Ärmsten der Welt und weniger Stabilität.
Die globalen Herausforderungen – Klimawandel, Armut und Konflikte – lassen sich nur gemeinsam und durch internationale Zusammenarbeit lösen. Als wohlhabendes und international stark vernetztes Land trägt die Schweiz Verantwortung für eine wirksame Entwicklungszusammenarbeit und eine funktionsfähige UNO. Jetzt erst recht.
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