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Entwicklungspolitik in der Schweiz

In der Schweiz müssen Politikbereiche, die Auswirkungen auf Entwicklungsländer haben, zugunsten einer nachhaltigen und gerechten Entwicklung ausgestaltet werden. Dies gilt für die Handels- und Finanzpolitik ebenso wie für die Klima-, Migrations- und Ernährungspolitik.
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Im Rahmen der UNO hat die Staatengemeinschaft 2015 die Agenda 2030 verabschiedet, um die drängenden Herausforderungen der Welt gemeinsam zu lösen. Im Zentrum stehen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG).  Auch die Schweiz ist aufgefordert, die Ziele national umzusetzen und zum internationalen Erfolg der Agenda 2030 beizutragen – aus Verantwortung und im eigenen Interesse. 

Gemeinsam mit Alliance Sud, der Plattform Agenda 2030, der Klima-Allianz und weiteren Netzwerken setzt sich Helvetas gegenüber Politik und Verwaltung dafür ein, dass die Schweiz ihre Politik auf die «Ziele für nachhaltige Entwicklung» (SDG) ausrichtet. 

Es braucht eine politisch kohärente Politik 

Gefordert ist politische Kohärenz für nachhaltige Entwicklung: Alle Interventionen der Schweiz, die Auswirkungen auf andere Länder haben, müssen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ausgestaltet werden. Gemeint sind die Handels-, Finanz- und Steuerpolitik ebenso wie die Umwelt- und Klimapolitik, die Migrations- und die Landwirtschafts- und Ernährungspolitik. 

Helvetas setzt sich dafür ein, dass Freihandelsverträge umwelt- und menschenrechtskonform ausgestaltet und international tätige Unternehmen auf das Einhalten menschenrechtlicher und ökologischer Standards verpflichtet werden.  Unlautere Finanzströme aus Entwicklungsländern gilt es zu unterbinden und die Klimapolitik auf das 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens auszurichten. Bei der öffentlichen Beschaffung soll konsequent auf Nachhaltigkeit mit hohen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Standards gesetzt werden. 

 

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