Klimawandel, Jugendarbeitslosigkeit und die Geflüchteten aus Syrien stellen Jordanien vor grosse Herausforderungen. Helvetas unterstützt die Bevölkerung – Lokale und Geflüchtete – dabei, in einer klimaangepassten Landwirtschaft ein sicheres Einkommen zu erwirtschaften.
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Projektname20D4C 20 Dunums for Change
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Projektphase2023 bis 2026
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FinanzierungAgence Française de Développement
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Thematischer SchwerpunktKlimaangepasste Landwirtschaft
Wirtschaftliche Stärkung
Bildung, Arbeit und Einkommen
Mitsprache und sozialer Zusammenhalt
Damit Kleinbäuer:innen auch langfristig genug zum Leben haben
Jordanien hat eine florierenden Tourismussektor und eine starke Währung. Dennoch steht das Land vor vier grossen Herausforderungen: Der Klimawandel trocknet Felder aus, das Wasser, um die Felder zu bewässern, ist knapp. Rund 40 Prozent aller Jugendlichen haben keine Arbeit, doch in der Landwirtschaft sehen nur wenige eine Perspektive. Ausserdem sind derzeit rund 675.000 syrische Geflüchtete in Jordanien registriert (Stand 2022). Hinzu kommt die Corona-Krise: Mit ihr stiegen der Hunger im Land und die Arbeit der Menschen in prekären Jobs.
Ziel des Helvetas-Projektes ist es, dass Kleinbäuer:innen genug Einkommen erwirtschaften können – Jordanier:innen, aber auch syrische Geflüchtete – und dies dauerhaft. Gerade für letztere ist die Landwirtschaft eine der wenigen Möglichkeiten, in denen sie legal, als Saisonniers oder Tagelöhner:innen beispielsweise, arbeiten dürfen.
Klimaangepasste Landwirtschaft und Zugang zum Markt
Um den Landwirtschaftssektor in Jordanien zu verbessern, arbeitet Helvetas mit mehreren Organisationen zusammen, die sich verschiedenen Aspekten im Projekt annehmen – darunter rechtlichen Fragen oder Anliegen rund um die Kinder der Arbeiter:innen in der Landwirtschaft beispielsweise. Der Fokus von Helvetas ist in diesem Zusammenspiel, die klimaangepasste Landwirtschaft zu fördern und den Bäuer:innen den Zugang zum Markt zu ermöglichen.
Mit Innovationen junge Menschen gewinnen
Dank Schulungen können die Kleinbäuer:innen in einem ersten Schritt ihre Ernte steigern, ihr Vieh und ihr Gemüseangebot diversifizieren und anpassen – wichtige Massnahmen, um die Folgen des Klimawandels aufzufangen. Diese neuen landwirtschaftlichen Methoden sind es auch, welche gerade Jugendliche für die Landwirtschaft anlocken sollen – und es auch tun.
In einem zweiten Schritt stellt Helvetas sicher, dass die Produkte auch tatsächlich Abnehmer:innen finden. Dafür bringt sie die Kleinbäuer:innen mit Endkonsument:innen zusammen und regt erstere an, sich in Gruppen für Grosseinkäufe zusammenzuschliessen.
Das von der Agence Française de Développement mandatierte Projekt wird derzeit in zwei Regionen des Landes durchgeführt, in Irbit und Mafraq im Norden Jordaniens an der Grenze zu Syrien. Rund 800 Personen sollen davon direkt profitieren. Helvetas richtet sich dabei hauptsächlich an Frauen.