Entwicklungszusammenarbeit wirkt. Sie verändert das Leben der Ärmsten dieser Welt zum Besseren. Nicht von heute auf morgen, aber ganz konkret und von Generation zu Generation. Das zeigt die neue schweizweite Kampagne der Entwicklungsorganisation Helvetas.
Der 17-jährige Govind glaubt daran, dass niemand auswandern muss, um zu überleben. Der junge Mann lebt in einem Bergdorf in Nepal. Die Geschichte seiner Familie ist ein erfreuliches Beispiel dafür, wie sich der Alltag armer Kleinbauern verändert und wie ein Leben in Eigenständigkeit möglich wird.
Govinds Grossmutter lebte noch in bitterer Armut. Den Wendepunkt brachte ihre Teilnahme an einer landwirtschaftlichen Schulung über Gemüseproduktion, ein Angebot der Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas. Das war vor rund zwanzig Jahren. Auch Govinds Vater stieg in den Gemüseanbau ein und übernahm das Management der Bauerngruppe. Er absolvierte einen Helvetas-Kurs in Tiergesundheit und eröffnete einen Laden mit Tiermedikamenten und Saatgut.
Mit den Einkünften konnte er aus eigener Kraft die Ausbildung seines Sohnes Govind finanzieren. Dieser will nach seinem Studium zum Veterinärpraktiker die Dorfbewohner dabei unterstützen, ihre landwirtschaftliche Produktion weiter zu professionalisieren, so dass sie ihre Erzeugnisse besser verkaufen können. So finden die Menschen in ihrer Heimat ein Auskommen und brauchen nicht auszuwandern.
Generationen erzählen den Weg aus der Armut
Das Beispiel Govinds, seines Vaters und seiner Grossmutter zeigt, wie Entwicklungs-zusammenarbeit wirkt. Nämlich langfristig und über Generationen. Mit ihrer neuen Kampagne macht Helvetas die Veränderungen im Leben der Menschen in Entwicklungsländern sichtbar.
Die berührenden Familienporträts gehen nahe an die Menschen heran und erzählen den Weg der Generationen aus Armut und Not in eine unabhängige und sichere Existenz. Die Motive zeigen, dass der Zugang zu sauberem Trinkwasser, eine ausreichende Ernährung und Schulbildung die wesentlichen Faktoren darstellen für eine echte Veränderung im Leben der Menschen.
Die Kampagne läuft seit Ende Oktober bis auf weiteres. Weitere Motive werden folgen.
Für Rückfragen:
Stefan Stolle, Leiter Kommunikation und Fundraising, Tel. 044 368 65 22, 078 676 28 78, stefan.stolle@helvetas.org
Weitere Hintergrundinformationen und Zahlen zum Fortschritt in Entwicklungsländern: www.helvetas.ch/mithelfen