Die Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas blickt auf ein gutes Spendenjahr zurück. Im Jahr 2016 durfte sie insgesamt 28,7 Millionen Franken entgegennehmen. Privatpersonen spendeten deutlich mehr.
Helvetas, die politisch und konfessionell unabhängige private Schweizer Entwicklungsorganisation, blickt auf ein gutes Spendenjahr zurück. Insgesamt konnte das Hilfswerk letztes Jahr Spenden in der Höhe von 28,7 Millionen Franken einnehmen. Ohne die Nothilfespenden, die von Jahr zu Jahr stark schwanken, ist dies eine Zunahme von drei Prozent.
Das Spendenwachstum verdankt Helvetas vor allem den vielen Kleinspendern. «Die Schweizer Bevölkerung zeigt sich ungebrochen solidarisch. Sie leistet mit ihren Spenden einen enorm wichtigen Beitrag für echte Veränderungen im Leben benachteiligter Menschen in unseren Partnerländern», sagt Stefan Stolle, Geschäftsleitungsmitglied und Leiter Kommunikation und Fundraising von Helvetas.
Die Einnahmen vonseiten öffentlicher Institutionen (Kantone, Gemeinden), von Firmen und Stiftungen hingegen stagnieren: Einerseits sind die Budgets der öffentlichen Institutionen vielerorts unter Druck, andererseits können viele Stiftungen infolge des schwierigen Zinsumfelds weniger Erträge ausschütten.
Zusammenarbeit, die konkret wirkt
Mit den Spendeneinnahmen und mit den Projektfinanzierungen von Bund und internationalen Geldgebern hat Helvetas 2016 über 300 Projekte in 29 Projektländern realisiert. Zusammen mit lokalen Organisationen, NGOs und Privatunternehmen konnte Helvetas innert eines Jahres insgesamt rund 3,6 Millionen Menschen ein besseres Leben ermöglichen. Dass die Entwicklungszusammenarbeit wirkt, zeigen unabhängige Studien wie diejenige der Universität Zürich, wonach 90 Prozent der über 100‘000 von Helvetas ausgebildeten jungen Menschen in Nepal tatsächlich eine Arbeit fanden oder sich selbständig machten und dadurch ein gutes Einkommen erzielen können.
Helvetas ist ein politisch und konfessionell unabhängiger Verein, den rund 100‘000 Mitglieder, Gönnerinnen und Gönner tragen. Die Entwicklungsorganisation engagiert sich in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Wasser und Infrastruktur, Landwirtschaft und Markt, Umwelt und Klima, Bildung sowie Demokratie- und Friedensförderung.
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