Zum ersten Mal lanciert Helvetas eine Online-Auktion, die Kunst und Philanthropie verbindet. In Zusammenarbeit mit dem Piguet Hôtel des Ventes und dem Musée d’art moderne et contemporain (MAMCO) in Genf werden ab Freitag, 28. Mai, 18 einzigartige Werke versteigert, die von elf international bekannten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Kunst gestiftet wurden – darunter Joël Andrianomearisoa, Thomas Hirschhorn, Claudia Comte und John M. Armleder. Mit dem Erlös sollen über 20‘000 Menschen in Madagaskar Zugang zu Trinkwasser erhalten.
«Masterpieces for a Masterplan» heisst die Online-Auktion, die vom französisch-madagassischen Künstler Joël Andrianomearisoa, einem aufsteigenden Stern der internationalen zeitgenössischen Kunstszene, und dem renommierten Künstler John M. Armleder unterstützt wird. Dank der Zusammenarbeit mit Piguet Hôtel des Ventes wird der gesamte Erlös aus dem Verkauf an ein Helvetas-Projekt gespendet, das den Zugang zu Trinkwasser in Madagaskar ermöglicht. Über 20’000 Menschen sollen davon profitieren.
Der Künstler Joël Andrianomearisoa signiert das Visual dieser Aktion mit einem aus schwarzem Stein geschriebenen madagassischen Gedicht, das dem Wasser gewidmet ist. Es unterstreicht die Bedeutung von Wasser, der Quelle des Lebens. «Die Partnerschaft zwischen Joël Andrianomearisoa und Helvetas war naheliegend. Unsere Organisation setzt sich für die Stärkung der lokalen Gemeinschaften ein und vermittelt positive Botschaften, abseits von den Elendsvorstellungen, die den armen Ländern allzu oft zugeschrieben werden», sagt Frédéric Baldini, Projektleiter bei Helvetas.
Sauberes Wasser für 20'000 Menschen
In Madagaskar, wo Helvetas seit 1982 tätig ist, gestaltet sich der Zugang zu Trinkwasser als sehr problematisch. In der Region, in der sich Helvetas engagiert, haben drei von vier Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. Oft ist das Wasser nicht trinkbar, was zu schweren Erkrankungen führen kann. Helvetas arbeitet nach dem so genannten Prinzip «WUMP», was für «Water Use Master Plan» steht. Dabei handelt es sich um eine partizipative Methode, die auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Bevölkerung eingeht. Durch Beratungen und die Einbeziehung der lokalen Behörden ist es möglich, den Wasserbedarf aller Gemeindeteile und Einwohnerinnen und Einwohner zu ermitteln und einen «Masterplan» zu erstellen, also einen Gesamtplan, der die Prioritäten und den Infrastrukturbedarf festlegt. Diese vorbereitenden Arbeiten werden von Sensibilisierungsmassnahmen für gute Hygienepraktiken in den Schulen des Projektgebiets begleitet. Gleichzeitig stattet Helvetas die Schulen auch mit sanitären Anlagen aus.