© Helvetas Swiss Intercooperation
07. Oktober 2016

Hurrikan «Matthew» verwüstet Haiti – Helvetas unterstützt Wiederaufbau

© Helvetas Swiss Intercooperation

Von der Naturkatstrophe in Haiti sind auch Regionen, in denen Helvetas arbeitet, betroffen. Helvetas wird die Menschen beim Wiederaufbau und der Sicherung ihrer Lebensgrundlage unterstützen.

Hurrikan «Matthew» hat in Haiti nach Angaben der örtlichen Behörden über 330 Menschenleben gefordert (Stand 7.10.2016). Die Zahl der Opfer dürfte noch weiter steigen. Tausende von Familien sind obdachlos geworden und haben ihr Hab und Gut verloren.

Auch die Regionen von Verrettes, Belle-Anse und Forêt des Pins, in denen Helvetas die Bevölkerung unterstützt, ihre Lebensbedingungen zu verbessern, sind von der Naturkatastrophe betroffen: Häuser wurden zerstört, Strassen und Brücken weggespült, Bauernfamilien haben ihre Ernte verloren, Ackerflächen wurden vernichtet und Tiere sind ertrunken. Das Ausmass der Schäden lässt sich noch nicht abschätzen.

Erleichtert haben wir aus Haiti erfahren, dass alle lokalen Mitarbeitenden von Helvetas Haiti und ihre Familienangehörigen wohlauf sind.

Die Projektverantwortlichen von Helvetas haben in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden unverzüglich damit begonnen, sich einen Überblick über die Situation in den Regionen zu verschaffen. Dies um zu entschieden, wie die Bevölkerung am besten beim Wiederaufbau und der Sicherung ihrer Lebensgrundlage unterstützt werden kann. Dabei steht Helvetas in engem Kontakt mit der DEZA und Partnerhilfswerken der Alliance 2015, wie zum Beispiel der deutschen Welthungerhilfe, die ebenfalls im Land tätig sind. 

Haiti wird aufgrund seiner geografischen Lage immer wieder von Naturkatstrophen heimgesucht. Wegen seiner exponierten und langen Küsten fügen Stürme der Insel regelmässig schwere Schäden zu. Da das Land auf der Grenze der karibischen und der nordamerikanischen Kontinentalplatte liegt, ist die Region zudem extrem erdbebengefährdet. Das letzte verheerende Erdbeben erschütterte den armen Karibikstaat im Januar 2010.