© Ricardo Franco

Mosambik im Kontext

Arm an Wasser trotz Wasserreichtum
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Mosambik verfügt über grosse Wasserressourcen und ist einer der grössten Wasserkraftproduzenten im südlichen Afrika. Das ostafrikanische Land hat in den vergangenen Jahren auch beachtliche Fortschritte beim Ausbau seiner Wasserversorgung gemacht. Trotzdem fehlt über der Hälfte der Bevölkerung Zugang zu sicherem und erschwinglichem Trinkwasser. In ländlichen Gebieten wie in Hurucune nutzen ein Fünftel der Menschen Oberflächenwasser als primäre Trinkwasserquelle. Die Behörden stehen zudem vor der Herausforderung, die bestehende Wasserversorgung an die Bedürfnisse der wachsenden Bevölkerung anzupassen. Denn immer mehr Menschen ziehen vom Land in regionale Kleinstädte. Zusätzlich zwingen Wirbelstürme, Klimawandel und der gewalttätige Konflikt im Norden des Landes immer mehr Menschen zur Flucht. Mit dem Projekt Oratta (Hygiene in der Sprache Makwa) unterstützt Helvetas verschiedene Distrikte beim Ausbau ihrer Trinkwassersysteme gemäss der nationalen Wasserstrategie, so auch dasjenige in Hurucune, wo mit Sonnenenergie Wasser in ein Reservoir gepumpt wird. Von dort fliesst es zu vier Wasserzapfsäulen im Dorf. Das Projektteam arbeitet mit Behörden, Wasserkommissionen und lokalen Unternehmen zusammen, um die Wasserinfrastruktur zu verbessern oder neue Systeme aufzubauen. Ziel ist eine zuverlässige Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ gutem Trinkwasser. Gleichzeitig sensibilisiert das Projekt für Hygienemassnahmen und regt den Bau von Latrinen an.

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Endlich sauberes Wasser: Madina Muhuthage mit Sohn Rafael vor dem neuen Trinkwassersystem. © Ricardo Franco

Wie wir Menschen in Mosambik unterstützen

Wasser ist rar in Mosambik. Helvetas fördert deshalb den Bau von Brunnen und Latrinen und unterstützt Kleinbauernfamilien bei der Produktion.