Corona trifft Menschen in Entwicklungsländern besonders hart. Hunderte Millionen sind von Armut bedroht. Sie brauchen dringend Unterstützung. Am 22. Oktober sammelt die Glückskette am nationalen Solidaritätstag „Coronavirus International“ Spenden für Hilfsprojekte unter anderem von Helvetas. Es geht um Nothilfe für die Ärmsten und Impulse für die lokale Wirtschaft.
Die Corona-Pandemie drängt voraussichtlich hunderte Millionen von Menschen in die Armut. Gemäss der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) verzeichnet allein Lateinamerika einen Verlust von mindestens 34 Millionen Arbeitsstellen. Die UNO rechnet mit einer Verdoppelung der Anzahl Menschen, die Hunger leiden. Umso wichtiger ist es, jetzt Massnahmen gegen die drastischen Folgen der Pandemie zu ergreifen.
107 Helvetas-Projekte helfen Hunderttausenden von Menschen
Zurzeit leistet Helvetas in 28 Ländern Corona-Nothilfe und verknüpft diese mit nachhaltiger Entwicklung und Wirtschaftsförderung. Die über 100 Projekte befassen sich mit Prävention, Hygiene, Überlebenssicherung oder Grund- & Berufsbildung. Die Schweizer NGO fördert dabei, wo immer möglich, die lokale Wirtschaft und sucht nach innovativen Lösungen. Einige Beispiele:
- In Äthiopien, wo infolge der Pandemie über ein Drittel der Arbeitsplätze in KMU gefährdet sind, unterstützt Helvetas lokale Privatunternehmen, trotz Corona erfolgreich weiter zu wirtschaften und gleichzeitig die nötigen Gesundheitsvorkehrungen zu treffen. Beispielsweise werden Näherinnen und Näher in der Herstellung von Schutzmasken unterstützt, die an besonders gefährdete Menschen und an Gesundheitszentren verteilt werden.
- Helvetas half in über 20 Ländern mobile Handwaschstationen einzurichten. Diese bleiben auch nach der Krise bestehen, um der sanitären Grundversorgung zu dienen.
- Die NGO organisierte in diversen Ländern Schulungen zur Herstellung und Vermarktung eigener Seifen, Desinfektionsmittel und Masken – Gesundheitsschutz und Einkommensförderung in einem.
- Zudem werden Kleinbauern und -unternehmen beim Verkauf ihrer Produkte in dieser schwierigen Zeit unterstützt, so beispielsweise im westafrikanischen Benin. Dort hilft Helvetas, die Produkte im Radio zu bewerben.
- Im weltweit grössten Flüchtlingslager in Bangladesch trägt Helvetas neben der Bereitstellung von Hygieneartikeln zu einer Verbesserung der Sanitäranlagen bei. Zudem unterstützt sie die aus Myanmar vertriebenen Rohingya-Flüchtlinge beim Gemüseanbau – ein Beitrag an die gesunde Ernährung und – wenn genügend angebaut werden kann – an einen kleinen Nebenerwerb.
- Indem die Schweizer NGO digitale Unterrichtsmethoden in Tansania und Openair-Schulen in Benin errichtet, setzt sie sich dafür ein, dass Kinder weiterhin Zugang zu Grundbildung erhalten.
Unterstützung nur durch Spendensolidarität möglich – Glückskette-Spendentag
Zugunsten der Menschen, die von der Corona-Pandemie am härtesten getroffen werden, organisiert die Glückskette in Zusammenarbeit mit der SRG SSR am 22. Oktober den nationalen Solidaritätstag „Coronavirus International“. Mit den Spendengeldern werden Hilfsprojekte von Helvetas und weiteren Organisationen unterstützt. Für eine nachhaltige Wirkung und für die Weiterführung der jetzt so eminent wichtigen Hilfe sind die Schweizer Entwicklungsorganisationen weiterhin auf die Solidarität der Bevölkerung angewiesen.
Spenden:
- Online auf helvetas.org/corona
- E-Banking: IBAN CH76 0900 0000 8000 3130 4, Vermerk «Corona»
- Einzahlungsschein auf Postkonto 80-3130-4, Vermerk «Corona»
Weitere Informationen:
Helvetas leistet nachhaltige Hilfe während der Corona-Pandemie
Helvetas unterstützt Entwicklungsländer im Kampf gegen Covid-19